Brief an Kai Wegner
Johann Ganz Dezember 2022
Kreisvorsitzender der Senioren Union
Berlin-Mitte
Kai Wegner
Spitzenkandidat der
CDU Landesverband Berlin
Lieber Kai,
der Kreisverband der Senioren Union in Berlin-Mitte hat auf seiner November-Sitzung empfohlen, die Union sollte kein grünes Licht für eine Koalition mit Bündnis90/die Grünen signalisieren. Kämpfen Sie für die Werte der Union und das andere, BESSERE BERLIN. Unsere Chance besteht allein in der Abgrenzung. Lassen Sie die Grünen links liegen. Ideologie und Moral hindern sie, Verkehrs-, Klima-, Schulprobleme, Dekolonisierung etc. zu Ende zu denken. „Die können es nicht“:
- Die Union tritt für eine wirtschaftlich gut funktionierende Stadtmitte ohne Dauerbaustellen ein. Dagegen schadet die Friedrichstraßen-Sperrung Kultur, Gewerbe und Tourismus. Die Geschäfte wandern ab, der Mittelstand stirbt. Die Länge der Sperrung ist außerdem so kurz, dass sie weder die Erderwärmung eindämmt noch die CO-zwei Werte Berlins senkt. Dieses „grüne“ Vorzeigeobjekt ist eine Irreführung Berliner Wählerinnen und Wähler.
- Die zaghafte Klimapolitik der Friedrichstraße überzeugt nicht. Die „letzte Generation“ protestiert mit Festklebaktionen gegen die Halbherzigkeiten: ein hilfloser Aufschrei, der nicht einmal Vorschläge enthält. Dagegen erinnert die Senioren Union erneut an die friedliche Revolution, ein Vorbild für Berlin und Europa, die im Gegensatz zu den Festklebern konsequent und gezielt die Wiedervereinigung durchgesetzt hat. Dies sind nur einige Beispiele. Die Dekolonisierungsdebatte ist ein halb angedachter, ideologischer Schildbürgerstreich. Die Schuld an der europäischen Kolonialpolitik bleibt trotz den Straßen-Umbenennungen im afrikanischen Viertel und der Rückgabe der Benin Bronzen bestehen. Weder die Grünen noch die Herren Parzinger und Dorgerloh können die Vergangenheit mit einer grünen Moral schönreden. Sie sollten abtreten. Vor allem: Wer schickt denn heute wieder deutsche Soldaten nach Afrika, nach Mali oder ans Kap Horn? Instinktlos! Die Grünen können es nicht!
Mit besten Wünschen und Erfolgen zur kommenden Wahl
Johann Ganz
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Sommerglosse August 2022
Post eines Mitglieds der Senioren Union
Was Sie in den letzten Sommer-Wochen so vorhatten, weiß ich ja nicht. Ich hatte genug zu tun, alle Aufreger zu sortieren. Die vermeintlich letzte Generation pausierte allerdings offenbar machte sie Klebeferien. Da sie aber fest zugesagt haben, den CO²-Ausstoß auf Autobahnen wieder signifikant durch Blockaden zu steigern, wollte die Gruppe mit dem messianischen Sendungsbewusstsein wenigstens erwähnt haben. Nicht, dass sich jemand diskrimiert fühlt. Wenn überhaupt, dürfte ich mich wohl als diskriminiert fühlen: Noch nicht ein einziges Mal fand man mich - als Umweltticket-Besitzer - des Blockiertwerdens auf meiner U-Bahnlinie für wert. Klebt das Zeug auf der Stromschiene nicht? Kaum hatte ich meine Strand-Sommerlektüre bereitgelegt, fiel mir gerade noch rechtzeitig ein, dass noch auszusortieren war, was nicht an den neuen Sternenhimmel der Sprachgerechtigkeit passt. Nicht, dass sich am italienischen Mittelmeerstrand dann ein*e Urlauber*in über meine ungegenderte Strandlektüre echauffieren muss. Mein Sohn riet mir noch, nicht etwa aus Nostalgie einen der noch ungelesenen Karl-May-Titel mitzunehmen. Ich dachte, wenn ich einen Schutzumschlag drum mache, auf dem deutlich „Der/die Ölprinz*ess*in“ steht, aber er hat Recht: Das tilgt natürlich nicht die zeittypischen Stereotypen der Roman-Held*inn*en. Mein Einwand, dass das vielleicht nicht so wichtig sei, angesichts der Tatsache, dass der gute Karl May sowieso die Handlungsorte selbst nicht gesehen hatte, geschweige denn die schon damals lebenden Menschen, wirkte, wie ich zugeben muss, leicht besserwisserisch. Versöhnlich schlug ich vor, die Diskussion um die indigenen Bewohner*innen Nordamerikas bei einer Pizza in der Pizzeria unseres Vertrauens zu vertiefen. Jetzt werden identitätspolitisch interessierte Leser*innen natürlich gleich die Stirn in sorgenvolle Falten werfen, von wegen der potenziellen Gefahr der kulturellen Aneignung; aber da ich seit über dreißig Jahren mit meiner italienischen Ehefrau zusammen die regionalen Küchen Italiens genieße, haben sich inzwischen alle an mein norddeutsch gerolltes R und an meine Vorliebe für Pasta und Pizzen aller Art gewöhnt. Jetzt muss ich mir bloß noch überlegen, wie ich dem Pizzeria Besitzer schonend beibringe, dass sein marokkanischer Pizzabäcker auf manche seiner Berliner Gäste wie eine ständige Provokation im Hinblick auf unzulässige „kulturelle Aneignung“ wirken könnte. Vielleicht lass ich das aber auch einfach: Er findet uns Deutsche mit unserem Hang zum Grundsätzlichen und der Entweder-oder-Leidenschaft auch so schon merkwürdig genug. „Müsst-e Ihr nicht-e über alles diskutieren; einfach mal genießen!“ lautet sein gelassen-lebenskünstlerischer Rat. Er hat leicht reden: Gendersternchen kennt er nicht, bzw. hält er für ein angelsächsisches Teegebäck und von Winnetou, geschweige denn Karl May hat er noch nie was gehört. Manchmal wäre man ja doch irgendwie ganz gerne Italiener. Dann wäre nebenbei vielleicht auch die Sommer-Hitze leichter zu ertragen; zumindest würde das gesellschaftliche Diskussionsklima vielleicht weniger schnell und intensiv aufgeheizt. Hat eigentlich schon mal jemand erforscht, was das Diskussionsklima im Hinblick auf den Klimawandel bedeutet?
Johann Ganz, KV Mitte
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Frohe Ostern April 2022
Wir dürfen Wunder erwarten.
Oft kommen sie behutsam und leise daher.
Als entdecke man einen ersten Krokus
Im Schnee.
Als stärke einem plötzlich jemand
den Rücken.
Als habe man in der Zeitung von Hoffnung gelesen.
Als halte der Tag
Ein Lächeln bereit.
Ostern. Gott gibt dem Leben recht.
Tina Willms
Ich wünsche Ihnen/Euch gesegnete Osterfeiertage,
Ihr/Euer
Johann Ganz
Kreisvorsitzender der SU-Mitte
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Veröffentlicht am 10.02.2021/ Tagesspiegel
Einsamkeit ist Alltag für viele Menschen in Deutschland. Corona hat das Gefühl noch verstärkt. Menschen, die sonst vom Büro ins Fitnessstudio zur nächsten Party rennen, sitzen jetzt allein in der Wohnung. Doch Einsamkeit ist nicht erst seit der Pandemie ein Problem. Vor allem ältere Menschen sind davon betroffen – gerade in einem Großstadt-Bezirk wie Mitte.
Eine neue Befragung hat die Lage der Ü-60-Generation in Berlin-Mitte untersucht. Das Bezirksamt wollte wissen, wie es den älteren Menschen geht und hat Fragebögen an sie verschickt. Dabei kam heraus, dass viele über 60-Jährige einsam sind – vor allem Alleinlebende, heißt es in der Studie. Demnach haben nur 41,6 Prozent der Befragten täglich Kontakt zu anderen Menschen, 23 Prozent sehen oder sprechen höchstens einmal in der Woche oder noch seltener mit anderen.
Viele Seniorinnen und Senioren trinken außerdem zu viel Alkohol. Bei 20,1 Prozent der Befragten habe die Studie einen „riskanten Alkoholkonsum“ festgestellt. Vor allem Wohlhabendere seien betroffen. „Je höher die soziale Schicht beziehungsweise Bildungsgrad desto größer der Anteil der Befragten mit einem riskanten Alkoholkonsum.“
Insgesamt wohnen 66.000 über 60-Jährige im Bezirk Mitte. Zehn Prozent haben einen Fragebogen erhalten. Geantwortet haben 1.592 ältere Menschen. Wichtig für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ist laut Studie auch der Zugang zum Internet. Hier gaben immerhin 80 Prozent der Befragten an, einen zu besitzen. In der Praxis surfen jedoch lediglich 50 Prozent regelmäßig im Internet.
Ältere Menschen mit Migrationshintergrund in Mitte sind der Studie zufolge häufiger sozial benachteiligt und leiden häufiger unter Depressionen und chronischen Erkrankungen. Dies treffe besonders häufig bei Befragten aus der Türkei zu. Auch gehen diese Menschen, vor allem Männer, seltener zum Arzt. Insgesamt sei aufgefallen, dass große Teile der Befragten ihren Haus- oder Zahnarzt innerhalb eines Jahres entweder gar nicht aufsuchen – oder sehr häufig.
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28.03.2022
Berufung in die Seniorenvertretung Mitte
Herzlichen Glückwunsch!
Unser Kanditat für die Seniorenvertretung, Herr Wolfram Wickert, stellte sich das erste mal zur Wahl und wurde mit 1131 Stimmen auf den 10. Platz gewählt. Für die Umsetzung der praktischen Lösungen für: Sicherheit im Kiez, bezahlbare Mieten, Gesundheitssystem verbessern, Öffentlichen Rundfunk verkleinern usw. wünschen wir Dir viel Erfolg .
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Impfneid, warum?
Mai 2021
Ich finde man sollte sich solidarisch zeigen und sich freuen, dass die Risikogruppe fast durchgeimpft ist.
Warum: Die heute über 80-jährigen haben Ihre Jugend in Kriegsjahren durchlebt. Sich als Trümmerfrau oder Mann, als Kind viele Jahre in einer unwirklichen Umgebung zurechtfinden müssen. Auf vieles verzichten müssen, was heute normal ist. In den weiteren Jahrzehnten einen großen Beitrag geleistet Deutschland zur Demokratie, Wirtschaftsaufschwung und den heutigen Wohlstand unserer Gesellschaft geführt. Dazu kann man auch die „WIR ÜBER 60“ zählen.
Warum: Diese Gruppe von Seniorinnen & Senioren hatten am Anfang der Pandemie am meisten gelitten. Im zurückliegenden Jahr war diese Personengruppe einer sehr hohen seelischen und physischen Belastung ausgesetzt.
Warum: Was gibt es Schlimmeres, als wenn man keinen Kontakt zu den Kindern, Enkeln und Urenkeln haben kann. Das gilt auch umgekehrt für die Urenkel, Enkel und Kinder, die Ihre Großeltern und Urgroßeltern nicht der Gefahr einer Ansteckung aussetzen wollten. Von sterbenden keinen Abschied nehmen konnten, welch schreckliche Zustände.
Darum: Es muss den heute Geimpften und Genesenen unter Hygienemaßnahmen die Grundrechte, Normalität & Hoffnung zurückgegeben werden.
Warum:Diese Gruppe von Geimpften und Genesenen hat Zeit und Geld, die Kleinhändler, Gast-Hotelgewerbe, Tourismus, Kultur, die auch unter dieser Pandemie leiden, wieder zu einer Normalität zurückzuhelfen.
Deshalb: Es sollten alle Impfneider mehr Demut zeigen und
sich über solche Gedanken “Des Neides“ schämen. Viele ältere Menschen haben nicht mehr die Zeit, darauf zu warten bis alle durchgeimpft sind, das sollte auch allen Impfneidern klar sein!
Deshalb:Wünsche ich das es bald für alle wieder zur Freiheit, Gerechtigkeit, Gesetzlichkeit und persönlicher Entwicklung kommt.
Ihr
Johann Ganz Kreisvorsitzender SenUnion Mitte
Mehrere Vorfälle von finanziellen Unregelmäßigkeiten durch Mandatsträger, vor allem Bundestagsabgeordneten, - Philipp Amthor, Georg Nüsslein und Nikolas Löbel, Mark Hauptmann - beunruhigen die Öffentlichkeit und beschädigen das Ansehen der Union.
Bundestagsabgeordnete müssen integre, zuverlässige und berechenbare Vorbilder sein. Die Union muss davon ausgehen können, dass ein Abgeordneter, der bereits vom Bundestag mit erheblichen Finanzmitteln ausgestattet wird, rechtschaffend mit dem ihm anvertrauten Geldern umgeht. Er soll unabhängig bleiben. Er darf sich weder in finanzielle Affären verwickeln noch den Eindruck eines gierigen Absahners, Untreue oder Bestechlichkeit erwecken. Der Lobbyismus ist eine Gratwanderung, ebenso sind es erschlichene akademische Titel.
Gauner und Schwindler haben in der Union nichts zu suchen. Wir fordern einen geharnischten öffentlichen Widerspruch. Hier gehört ein grober Keil auf den Klotz. Wir warnen als ehemalige und gegenwärtige Mandatsträger vor den Folgen derartigen Fehlverhaltens. Die Union läuft Gefahr, dass die eigenen Mitglieder es ablehnen, im Wahlkampf zu helfen, geschweige denn sogar die Union zu wählen. Die Partei muss sowohl mit schlechteren Wahlergebnissen als auch mit Austritten rechnen.
Wir danken allen Mandatsträgern, die in Situationen von Korruption standhaft geblieben sind.
Johann Ganz Peter Gierich Wolfram Wickert
Kreisvorsitzender und Vorstandsmitglieder der SenMitte
Das Berliner Neutralitätsgesetz
Beamte sollen im Dienst sachlich und neutral bleiben
Im Jahr 2005 hat der Senat das Berliner Neutralitätsgesetz beschlossen. Dieses Gesetz hat sich bewährt und sollte nicht verwässert werden.
Das Neutralitätsgesetz verpflichtet Mitglieder der Justiz (Staatsanwälte, Richter und Polizei) und pädagogisches Personal (z.B. Lehrer), bei der Ausübung dienstlicher Pflichten in der Öffentlichkeit Neutralität zu wahren. Beamte und Angestellte des Öffentlichen Dienstes dürfen während ihrer Dienstzeit den Bürgerinnen und Bürgern keine persönlichen Weltanschauungen aufdrängen. Sie dürfen im Dienst weder ein Kreuz, eine Kippa oder ein Kopftuch offen tragen. Ein Richter, der eine Kippa trägt, sollte z. B. keinen Araber verurteilen. Durch die Wahrung der Neutralität verhindern wir Benachteiligungen. Wir dürfen die Staatliche Neutralität unter keinen Umständen leichtfertig verspielen. Die sachliche Arbeit geht vor.
Die Berliner Bürgerin/Bürger, die das Rathaus, das Bezirksamt, eine Fachhochschule, eine Kita oder eine Grundschule aufsucht, ist weder am privaten Leben noch an persönlichen Einstellungen der Dienstkräfte interessiert. Die Berliner Grünen versuchen immer wieder, das Tragen des Kopftuchs im Gericht durchzusetzen. Die freie Ausübung der Religion dürfe nicht verwehrt werden. Das Tragen eines Kreuzes, einer Kippa etc. zählt nicht zur Ausübung der Religion; der Träger zeigt allein seine Religionszugehörigkeit an. In der Freizeit ist das kein Problem.
Johann Ganz
Senioren-Union Mitte
Die Senioren-Union in Berlin Mitte kritisiert die schlechte Erreichbarkeit zahlreicher Ämter und Behörden in der Corona-Krise.
„Wochenlange Wartezeiten, unbesetzte Telefone, Bürgerkontakte nur nach Terminabsprachen sind gerade für Ältere unzumutbar“, klagte der Kreisvorsitzende Johann Ganz der Senioren-Union der CDU in Berlin Mitte. „Bei der Senioren-Union häufen sich die Klagen Älterer, die oft tagelang vergeblich versucht haben, ihr Bürgeramt oder eine andere Behörde zu erreichen.“
Viele Stadt- bzw. Bezirksverwaltungen haben den Publikumsverkehr in öffentlichen Gebäuden seit Monaten eingeschränkt. Außerdem haben deren Mitarbeiter im Home-Office oft keinen Zugriff auf kommunale Dateien, so dass Anträge nicht bearbeitet werden können. Das führe dazu, dass verkaufte Kraftfahrzeuge beim Händler stehen bleiben, weil in Zulassungsstellen lange Wartezeiten für eine Anmeldung anfallen.
Auch wer einen neuen Personalausweis benötigt oder Elterngeld beantragen will, muss sich oft auf lange Wartezeiten einrichten. „Und dass auch Ältere beim Verlust eines Wertgegenstandes das Fundbüro erst nach einer Terminabsprache erreichen können, ist nicht akzeptabel“, so Johann Ganz.
Mit gesundheitlichen Grüßen in der "verrückten" Zeit
Johann Ganz
KV Senioren Union Berlin-Mitte




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